Verabschiedung der Ausbildungsreform im Bundesrat am 14.2.2020
(siehe TOP 41)
Tagesspiegel:
„…Damit sind wir die einzige Gruppe unter den Psychotherapeuten, die nicht die Fachkunde für die Behandlung Erwachsener erwerben kann. Auch in Zukunft darf ich als KJP weder frühere, nun erwachsene Patienten erneut behandeln, noch darf ich trotz meines Schwerpunktes erwachsenen Menschen mit einer geistigen Behinderung ein Angebot machen. Das ist schwer auszuhalten und den Menschen noch schwerer begreiflich zu machen, zumal KJP in der zugehörigen Bezugspersonenbehandlung sowieso schon immer mit den Eltern, also Erwachsenen, arbeiten und dafür ausgebildet sind. …“
taz:
„….Auch die Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie wird unter dieser Psychologisierung leiden. Während es bisher auch Angehörigen pädagogischer Berufe möglich war, eine solche Therapieausbildung zu machen, wird dieser Zugang künftig entfallen, der einen bewährten praktischen Erfahrungsschatz für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen garantierte. Problematisch auch, dass das neue Studium kaum Praxisanteile enthält, wie sie eigentlich zur Erteilung einer Approbation nötig wären. So ist nicht einmal verbindlich vorgesehen, dass Studierende therapeutische Gespräche mit Patient_innen unter Supervision erlernen. Hier besteht dringender Nachbesserungsbedarf…..“
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