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Psychotherapie ist kein Privatvergnügen

FAZ zu Psychotherapeuten-Ausbildungsreform

“Neben den finanziellen, rechtlichen und sozialen Problemen ist die Therapieweiterbildung im Sinne der Kompetenzorientierung des Europäischen Qualifikationsrahmens ebenfalls auf dem Prüfstand. Nicht allein Wissen und methodisches Können sind für den Beruf des Psychologischen Psychotherapeuten bedeutsam, sondern auch Beziehungs- und reflexive Kompetenzen, die in den schriftlichen staatlichen Prüfungen kaum prüfbar sind. Daher kommt den Weiterbildungseinrichtungen und einer begleitenden wissenschaftlichen Evaluation eine besondere Verantwortung zu.”

oder etwas später:
“Eine starke Wandlung würde überdies die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie erfahren, da die pädagogischen und sozialarbeiterischen Berufsgruppen keinen Zugang mehr in das Berufsfeld hätten und um die erkämpfte Eigenständigkeit des Kinder- und Jugendtherapeuten gebangt wird. Weitere Diskussion gibt es um die Praxisanteile des Direktstudiums: Kann ein akademisches Studium die erfahrungsbasierten Kompetenzen vermitteln, die der Heilberuf des Psychotherapeuten erfordert? Es fallen daher scharfe Worte wie „unverantwortlich“ und die „Sicherheit von Patienten gefährdend“, man würde das „hohe Niveau der Psychotherapieweiterbildung in Deutschland preisgeben“, „Schmalspurtherapeuten“ würden ohne Fachkunde nach der Approbation tätig werden, und so wird laut nach einer Exit-Strategie gerufen, die den Status Quo wieder einfriert.”
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