Spahn legt Kabinettsentwurf zur Psychotherapeutenausbildung vor
Berlin – Das Bundeskabinett hat heute dem Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Psychotherapeutenausbildung aus dem Bundesgesundheitsministerium zugestimmt. Mit der Gesetzesnovelle soll die Ausbildung der derzeitigen Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten auf eine neue Grundlage gestellt und außerdem die psychotherapeutische Versorgung verbessert werden. „Wir schaffen eine eigenständige und fundierte Ausbildung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn heute vor der Presse in Berlin. „Damit wird ihre Qualifikation noch besser und ihr Beruf noch attraktiver. Das ist gut für Therapeuten und Patienten gleichermaßen“, so Spahn.
Künftig soll die Approbation nach einem fünfjährigen Universitätsstudium der Psychotherapie erteilt werden. Für den Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung ist eine anschließende Weiterbildung notwendig, in der die Fachkunde in einem wissenschaftlich anerkannten Verfahren erworben sowie Schwerpunkte in der Behandlung von Erwachsenen beziehungsweise Kinder- und Jugendlichen gesetzt werden. „Erst dann kann der Eintrag ins Arztregister erfolgen, die Voraussetzung für die Zulassungzur vertragsärztlichen Versorgung“, stellte Spahn klar.
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