Zusammenarbeit mit Ärzten soll verbessert werden
Reform der Psychotherapeuten-Ausbildung
Das Kabinett hat dem Gesetzentwurf zugestimmt, im Herbst 2020 soll es in Kraft treten. Psychotherapeuten werden dann analog zu Ärzten ausgebildet und besser als bisher bezahlt.
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch dem von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eingebrachten Gesetzentwurf zugestimmt, mit dem die Ausbildung von Psychotherapeuten auf neue Füße gestellt werden soll. Das geplante Reformgesetz macht Psychotherapie zu einem eigenständigen universitären Studienfach, bei dem ein zweijähriges Master- auf ein dreijähriges Bachelorstudium aufbaut – nach der Approbation folgt eine Weiterbildung, mit deren Abschluss sich Psychotherapeuten und -therapeutinnen ins Arztregister eintragen lassen können.
Die beabsichtigte Reform bilde ab, was mit den Verbänden in den letzten Jahren verhandelt worden sei, sagte Jens Spahn. Es gehe um „eine bessere Versorgung für psychisch kranke Menschen“, in deren Sinne außerdem die Zusammenarbeit zwischen Psychotherapeuten, Ärzten und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens verbessert werden müsse. Dafür die Grundlagen zu schaffen, ist nun Aufgabe des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA): Dieser wird im Gesetz mit einer Ergänzung der Psychotherapie-Richtlinie beauftragt.
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