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TSVG: Psychotherapeuten werfen der Koalition Diskriminierung vor

Die Psychotherapeuten laufen Sturm gegen das TSVG. Sie fordern gleiche Rechte für ihre Patienten.

BERLIN. Die Psychotherapeuten liegen über Kreuz mit Plänen der Koalition. Die will, dass Patienten schneller an Termine für Behandlungen kommen. Dafür will sie den Zugang zur Psychiatrie neu regeln. Vor der eigentlichen Behandlung soll eine zusätzliche Begutachtung über die Dringlichkeit stehen.

Die Therapeuten sind sauer über diesen Passus im Entwurf des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG), das am Freitag im Bundestag beraten werden soll: „Menschen mit psychischen Erkrankungen haben das gleiche Recht auf freie Wahl ihres Behandlers wie somatische Patienten“, sagte der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (bptk) Dr. Dietrich Munz am Dienstag in Berlin. Alles andere sei eine Diskriminierung psychisch kranker Menschen. (…)

Genug gesteuert?

  • 42,2 Prozent der Patienten in der psychiatrischen Sprechstunde werden nicht weiter behandelt.
  • 57,8 Prozent werden in die Akutbehandlung, die Kurz- oder Langzeittherapie gesteuert.
  • 32,2 Prozent warten nach der Sprechstunde zwei bis drei Quartale auf den Beginn der Behandlung.

Quelle: Bundespsychotherapeutenkammer

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