Vorsitzender der KBV-Vertreterversammlung Dipl.-Psych. Jochen Weidhaas im Interview:
„Was halten Sie von dem Vorschlag, einen Psychothychotherapeuten in den KBV-Vorstand festzuschreiben?
Das halte ich für eine wichtige Forderung, wohlwissend, dass das schwer umzusetzen sein wird.
Warum?
Weil dann der alte Facharzt-Hausarzt-Konflikt wieder angestoßen werden könnte, wenn man sagt: Der Psychotherapeut gehört zu den Fachärzten und dann stünde die Gewichtung bei 2:1. Diese Denke habe ich natürlich nicht. Aber sie kann kommen. Allerdings sind wir da wieder an dem Punkt: raus aus den Gräben! Wir wollen diese Denke nicht mehr. Es sollte um die Sache gehen, nicht um überholte Lagerkämpfe. Eine Lösung könnte sein, jemand neutralen an die erste Stelle zu setzen, und unter ihm dann die Verteilung der Arztgruppen stattfinden zu lassen.
Also drei Vorstände in der KBV plus Top-Manager?
Das ist eine Entscheidung, die die VV zu fällen hat. Es gibt darüber Diskussionen, die noch nicht vertieft sind, weil wir sie auch mit politischen Forderungen verbinden müssen. Es könnte darauf hinauslaufen, dass man sagt: Lasst uns nur noch professionelle Manager an die Spitze der KBV setzen und dann irgendeine Aufsichtsrats-Struktur darunter etablieren. Was letztendlich kommt, müssen wir sehen.“
(Auszug aus dem Interview, das komplett zu lesen ist hier auf der Website der KBV