Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der derzeitigen Krise wird uns der Wert unserer Freiheit wohl mehr denn je bewusst. Der Krieg findet auch als Cyberwar statt. Vor allem Gesundheitsdaten sind schon lange im Visier u.a. von Geheimdiensten.

Die Art der digitalen Vernetzung per Zwangs-TI scheint deshalb umso mehr ungünstig – zumal sie auch technisch viele Probleme macht und die kritische Infrastruktur Gesundheitswesen gefährdet.

Nun hat sich eine KJP aus Trier, Katja Scheuß, viele Gedanken gemacht, diese in einem Brief an Minister Lauterbach formuliert und mit dem BfDS zusammen in Form gebracht.

Wir bitten Sie / Dich, diesen Brief mit zu unterschreiben und in euer / Ihr Netz weiter zu leiten, auch an Ihren / Deinen behandelnden Arzt z.B.

Hier der Link zu dem offenen Brief an Gesundheitsminister Lauterbach: https://bfds.tcrcloud.de/index.php/s/oXn7LHxrGjB4e9B

Der Brief befindet sich auch im Anhang.

Zum Unterzeichnen eine  E-Mail mit Betreff „Offener Brief an Herrn Lauterbach“ mit Angabe von Name, ggf. Titel und Wohnort an info@gesundheitsdaten-in-gefahr.de senden.

Unten auch der neueste Newsletter des BfDS mit neuesten Meldungen zum TI-Desaster, den man abonnieren kann.

Beste kollegiale Grüße

Reinhild Temming

 

Newsletter – Gesundheitsdaten in GefahrBündnis für Datenschutz und Schweigepflicht
44. Newsletter des BfDS
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Mitstreiter und Interessierte,

das BfDS-Kernteam hat einen offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Lauterbach geschrieben (folgen Sie dem Link) , in dem wir ihn auffordern, Konsequenzen aus dem TI-Desaster zu ziehen und nicht nur die Einführung des eRezeptes, sondern die gesamt TI zu stoppen. Wir freuen uns über zahlreiche Mitzeichnende! Bitte verbreiten Sie das Schreiben in Ihren entsprechenden Netzwerken. Es genügt zum mitzeichnen eine E-Mail mit Betreff „Offener Brief an Herrn Lauterbach“ mit Angabe von Name, ggf. Titel und Wohnort an info@gesundheitsdaten-in-gefahr.de. Die Mitzeichnungsfrist endet am 30.4.2022!

Die TI hat ein echtes Imageproblem: Gesundheitsminister Lauterbach hat die Einführung des eRezeptes auf unbestimmt verschoben, bei der eAU hapert es, abstürzende Kartenleser legen die Praxen lahm, Datenschutzprobleme bei Secunet-Konnektoren (und vielleicht auch bei den anderen Exemplaren, wer weiß?), für die die Ärzte und Psychotherapeuten haftbar gemacht werden können. Unsere datenschutzrechtliche Verantwortung endet seit dem PDSG nämlich NICHT am Konnektor, sondern wir tragen die volle Verantwortung, obwohl er für uns eine Black Box ist! Und jetzt ist auch noch der kostspielige Austausch von 130.000 TI-Konnektoren geplant, weil deren Zertifikate ablaufen, bevor die softwarebasierte TI 2.0 kommt, die aber eher nebulös als eine konkrete Cloud zu sein scheint.

Wir niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten stehen in einem nicht auflösbaren Konflikt, verletzen entweder datenschutzrechtliche Bestimmungen durch den Anschluss an die TI oder verstoßen – bei Nichtanschluss – gegen das Gesetz, das uns zum Anschluss an die Telematikinfrastruktur verpflichtet.

Der Chefredakteur des Deutschen Ärzteblatts fand deutliche Worte zum Konnektor-Elektroschrott

https://www.aerzteblatt.de/archiv/224229/Digitalisierung-Der-Elektroschrott-kommt

Die Ärzte tragen die datenschutzrechtliche Verantwortung für den Konnektor!

https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2022/01_FAQ-TI-Konnektoren.html

Wegen auslaufender Zertifikate müssen 130.000 Konnektoren ausgetauscht werden.

https://www.heise.de/news/Telematikinfrastruktur-Austausch-von-Konnektoren-mit-auslaufenden-Zertifikaten-6583285.html

Einem ePA-Lobbyisten platzt wegen des Konnektoraustauschs der Kragen. Er hätte lieber weniger Datenschutz.

https://de.linkedin.com/pulse/konnektor-tausch-mir-platzt-der-kragen-mark-langguth

Wegen des Impfpflichtnachweises sollte die ePA für jeden Patienten automatisch aktiviert werden. Die Kassen sehen das – wie auch wir – kritisch.

https://www.heise.de/news/Impfpflicht-Kassen-warnen-vor-automatischer-Aktivierung-der-E-Patientenakte-6618810.html

Die an die TI angeschlossenen Kolleginnen und Kollegen leiden unter der nicht funktionierenden Technik, die Praxen ohne TI leiden unter den Abzügen und der Angst, bald handlungsunfähig zu sein. Bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen muss deshalb rasch ein Umdenken stattfinden. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung und die Patientendaten sind in Gefahr!

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihre/eure K. v. Mücke für das Kernteam des BfDS

 

Dr. med. Karen v. Mücke

Internistin, Diabetologin

Entenbachstraße 10

81541 München

Tel: 089-653598

Es ist wichtig, dass möglichst viele TI-KritikerInnen in den Medien erscheinen und nicht immer die gleichen Leute. Schreiben Sie Leserbriefe, regen Sie Themen an, versuchen Sie  Kontakte zur Presse und zu Ihren regionalen Abgeordneten herzustellen, um sie für das Thema TI/ePA zu sensibilisieren. Und nicht zuletzt – teilen Sie unseren Newsletter – gerne auch mit KollegInnen, die an der TI angeschlossen sind und vielleicht genervt sind oder zweifeln. Es gibt auch ein Leben ohne Konnektor.

Wir haben eine Signal-Messenger-Gruppe für TI-KritikerInnen zur Information, Ideensammlung und Planung von Projekten gegründet, außerdem eine zweite Signal-Gruppe zum allgemeinen Austausch („Stammtisch“). Wenn Sie am einen und/oder anderen Interesse haben, also mitzulesen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen oder sich aktiv einzubringen, schreiben Sie bitte eine kurze Mail mit Ihrem Namen und Ihrem Bezug zum Datenschutz an signal@gesundheitsdaten-in-gefahr.de.

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